Sonntag, 1. Dezember 2024

Legendäre Katzen und ihre Menschen von Heike Reinecke und Andreas Schlieper

 

Die berühmtesten Katzenbesitzer und ihre Stubentiger

Der Hund ist der beste Freund des Menschen? Von wegen! Berühmte Personen wie Haruki Murakami, Frida Kahlo und Freddie Mercury, sie alle hatten eines gemeinsam: eine Katze.

Andreas Schlieper und Heike Reinecke haben interessante Geschichten und lustige Anekdoten aus dem Leben berühmter Fellnasen zusammengetragen, die ihre prominenten Dosenöffner in ganz neuem Licht erscheinen lassen. Wussten Sie, dass - Hemingway Katzen züchtete, die mehr Zehen haben als ein gewöhnlicher Stubentiger?

- Rosa Luxemburgs Katze Mimi mit Vorliebe Kater Lenin verhaute, beim Essen aber manierlich am Tisch zu sitzen pflegte?
- E. T. A. Hoffmanns Kater Murr das Schreiben seiner »Lebensansichten« persönlich überwachte?

Viele dieser Geschichten über Katzen und Menschen wissen zu überraschen, lassen schmunzeln und staunen. Andere lösen bei Katzenliebhabern – berühmt oder nicht – mindestens ein wissendes Nicken aus.

Katzen – die wahren Meister in der Dressur des Menschen

Katzen. Entweder man liebt sie oder nicht. Wenn man sie liebt, macht man sich zugleich auch zum Untertan seiner Katze. Sie wird zur Königin des Hauses, anders als ein Hund buhlt sie nicht um unsere Liebe und Aufmerksamkeit, sie weiß, was ihr gebührt und gewährt ihre Gunst nur dann, wenn es ihr genehm ist. Und wehe der Mensch reagiert nicht so, wie es der Katze gefällt oder trifft gar eigene Entscheidungen, dann folgt oft die Strafe auf dem Fuß, sie kratzt, sie pinkelt an die unmöglichsten Orte, sie schmollt. Doch was immer sie tut, sie wird geliebt. 
Katzen: Sie fordern alles und geben auch alles (wenn es ihnen beliebt)
Heike Reinicke und Andreas Schlieper haben Geschichten und Anekdoten über bekannte Persönlichkeiten der Geschichte und ihre Katzen zusammen getragen, die die besondere Beziehung zwischen Mensch und Katze beschreiben.
Meine Lieblingsgeschichte ist die von Charles Bukowski, der deutsch amerikanische Schriftsteller verfiel schon früh dem Alkohol, seine Texte sind hart und kompromisslos, nach eigenen Aussagen hat er wohl nie nüchtern einen Text geschrieben, er wechselte ständig Wohnorte, Jobs und Gefängnisse. Für mich hört sich das nicht nach einem angenehmen Zeitgenossen an, wäre da nicht seine andere Seite, der Charles Bukowski, der Katzen über alles liebte und die sich alles herausnehmen durften, so auch die Vernichtung seiner Originalmanuskripte, die in einer Kiste aufbewahrt waren, die sein Kater als Katzenklo missbrauchte.
»Dieser einohrige, fette schwarze Kritiker hat mit mir Schluss gemacht«
Man spürt die bedingungslose Liebe des Autors zu seinen Katzen, von denen er immer mehr als nur eine hatte.

Wer hätte gedacht, dass der exzentrische Musiker Freddie Mercury zu Hause wohl ganz anders war, denn laut und trubelig, das mögen Katzen meist nicht und auch Mercury hatte mehr als nur eine Katze, vielleicht waren sie sein Kinderersatz? 

Insgesamt 30 Geschichten beinhaltet dieses Buch und jede von ihnen offenbart eine Seite der jeweiligen Untertanen, die ich so nicht erwartet hatte, obwohl sie doch so offensichtlich sind.
Wie Kurt Tucholsky wohl sagte:

»Die Katze ist das einzige Tier, das den Menschen eingeredet hat, er müsse es erhalten, es brauche aber nichts dafür zu tun.«

Mich hat das Buch sehr gut unterhalten, und so vergebe ich gern eine Leseempfehlung.




  • Herausgeber ‏ : ‎ ecoWing; 2. Edition (7. September 2020)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 224 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3711001823
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3711001825

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