Sie entwickeln außergewöhnliche Fähigkeiten. Sie könnten zu Superhelden werden oder zu Marionetten einer Macht, die sie nicht verstehen.
Kriminalkommissarin Bilke Sand jagt einen Serienmörder, der sich dem Zugriff der Polizei auf unerklärliche Weise zu entziehen vermag. Und Bilke teilt mehr mit ihm als ihr lieb ist.
Neurobiologin Ana Maria Ojeda baut eine Art von Verbindung zu dem Delfin Bella 3A auf, die jedes erklärbare Maß übersteigt.
Schauspielstudent Benjamin Shanks entdeckt eine übermenschliche Fähigkeit an sich, deren Erkundung sein Leben in eine Katastrophe verwandelt.
Die Elitesoldatin Judith Weizman entwickelt während eines Einsatzes ungeahnte Kräfte, die sie an allem, woran sie glaubt, zweifeln lassen.
Die Physikerin Yetunde Kourouma erforscht einen Ort, an dem die Naturgesetze außer Kraft gesetzt scheinen.
Sie alle suchen Antworten, aber sie kennen die richtige Frage noch nicht:
Wer oder was ist das Kollektiv?
Das war auch die Frage, die ich mir im Laufe der Lektüre von »Die Beobachter« von Guido M. Breuer immer mal wieder stellte.
Wir lernen viele verschiedene Protagonisten kennen, die so unterschiedlich sind wie sie nur sein können, da ist die Polizistin Bilke, die bisher immer dachte ein schwerwiegendes psychisches Problem zu haben, weil sie unerklärlicherweise Dinge fühlt und spürt, die andere nicht nachfühlen können, oder die Neurobiologin Ana Maria Ojeda die bei ihrer Arbeit mit dem Delfin Bella, eine Beziehung zu dem Tier aufbaut, die weit über das wissenschaftliche Interesse hinausgeht. Judith ist eine israelische Elitesoldatin, die das Töten satthat, der Schauspielschüler Benjamin entwickelt die Fähigkeit sich in andere Menschen hineinzuversetzen, im wahrsten Sinne des Wortes und dann ist da noch Yetunde Kourouma die Physikerin entdeckt einen Ort, an dem die Naturgesetze nicht zu gelten scheinen.
Sie alle bewegen sich auf ein Ziel zu, von dem sie nicht wissen, was sie dort erwartet, immer wieder treffen einzelne von ihnen dabei auf unerklärliche Phänomene und Personen, die ebenfalls besondere Fähigkeiten haben. John Smith, Nebula und Hadaston wissen mehr als sie offenbaren.
Im Laufe des Buches erfahren wir nach und nach die Hintergründe des Geschehens, bis zum spannenden Finale konnte ich gut spekulieren, wer oder was die Beobachter waren und was hinter dem Kollektiv steckt. In diesem Roman geht es meiner Meinung nach nicht nur um unerklärliche Phänomene, am Ende stellt sich heraus, wie wichtig es ist zusammen zuarbeiten und einander zu vertrauen.
Guido M. Breuer hat ein schwieriges Buch geschrieben, das mich allerdings gut unterhalten hat, eben weil man sich auf die Story einlassen muss, sie ist alles andere als gewöhnlich.
So ganz wurde meine Frage wer oder was ist das Kollektiv nicht beantwortet, so dass ich auf einen 2. Teil hoffe.
- Herausgeber : Feiyr; 2. Auflage 2024 (16. November 2024)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 432 Seiten
- ISBN-10 : 3689956234
- ISBN-13 : 978-3689956233
- Lesealter : Ab 16 Jahren
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